▶http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-038015/127284

online-Katalogeintrag ohne Abb. (10. 1. 2019) ▶http://collection.nationalmuseum.se/eMP/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=212810&viewType=detailView

Dieses Blatt steht in engem kompositorischen Zusammenhang mit Guido Renis Erzengel von 1635. Aber es gibt bestimmte Unterschiede, die es nicht erlauben es als strenge Kopie nach Reni zu betrachten. Es sind charakteristische Merkmale von Algardis Zeichenstil zu beobachten, etwa bei der Zeichnung von Gesicht und Beinen des Heiligen und in dem Einsatz der Kreide am Rand des Ärmels. Man kann es mit seiner Zeichnung eines kriegerischen Heiligen im Louvre vergleichen, wo das Haar des Heiligen in ähnlicher Weise in der Mitte gescheitelt ist. –

Eine zweite Zeichnung mit dem Heiligen Michael im Kunstmuseum Düsseldorf wird von Jennifer Montagu und Catherine Johnston als Kopie Algardis nach Renis Gemälde eingeschätzt. Nach Montagu ist das Blatt auf etwa 1647 zu datieren, als der Künstler eine kleine Bronze zum gleichen Thema (für San Michele in Bosco) plante. Zuvor war das Blatt als Entwurf zu Renis Gemälde betrachtet worden. Hier hat Algardi die Pose des Erzengels verändert, er steht stärker aufgerichtet, in ähnlicher Weise wie in der Bronze-Statuette. ■ Katalogkommentar Stockholm