Italien


pietro Da CORTONA

Pietro da Cortona,

eigentlich: Pietro Berrettini 

* 1596  Cortona

† 1669  Rom

PIETRO DA CORTONA war sowohl ein bedeutender  Maler  als auch – neben BERNINI und BORROMINI – ein wichtiger Architekt des römischen Hochbarocks. 

Sein malerisches Hauptwerk ist die Ausmalung des Festsaales im Palazzo Barberini zu Rom (1633–39), mit der er den räumlichen Illusionismus in der Deckenmalerei zu einem Höhepunkt brachte. 

Anfangs war sein Stil noch durch manieristische Überfülle geprägt, während er später zu klassizistischer Beruhigung der Formen fand.



New York City, The Morgan Library & Museum
New York City, The Morgan Library & Museum

AUTOR

 

Italienische Schule (Cortona ?)

TITEL

 

 

Angel Fighting a Beast

 

DATIERUNG    keine Angabe

TECHNIK

 

 

 

Feder in Braun, laviert, mit schwarzer Kreide auf Bütten

 

FORMAT   422 x 292 mm
ORT   New York City
SAMMLUNG   The Morgan Library & Museum
INVENTAR   2009.100
     

TYPUS 

 

 

Erzengel Michael als Sieger über den Satan

 

(27. 9. 2020) ►www.themorgan.org/drawings/item/283315

[1660]

Chicago, The Art Institute
Chicago, The Art Institute

AUTOR

 

Pietro da Cortona

TITEL

 

 

The Holy Trinity

with Saint Michael Conquering the Dragon

DATIERUNG    1656–1669 

TECHNIK

 

 

 

Feder in Braun, Lavierungen in Braun und Grau, Höhungen in Bleiweiß (verblasst) und Tiefen in schwarzer Kreide

FORMAT   458 x 357 mm
ORT   Chicago
SAMMLUNG   The Art Institute
INVENTAR   1965.860
     

TYPUS 

 

 

Erzengel Michael als Kämpfer gegen den Satan

 

(5. 3. 2019) ► https://www.artic.edu/artworks/24361/the-holy-trinity-with-saint-michael-conquering-the-dragon?is_public_domain=1&page=16


New York City,  The Metropolitain Museum
New York City, The Metropolitain Museum

AUTOR

 

Pietro da Cortona zugeschrieben

     

TITEL

 

 

St. Michael Expurging Heresy

 

     
DATIERUNG    keine Angabe

TECHNIK

 

 

Feder in Braun, Lavierungen in Braun und Grau, Spuren schwarzer Kreide

FORMAT   374 x 262 mm
ORT   New York City
SAMMLUNG   The Metropolitan Museum*
INVENTAR   49.19.53
     

TYPUS 

 

 

Erzengel Michael als Kämpfer gegen den Satan

 

*The Elisha Whittelsey Collection and Fund 1949 

 

(5. 3. 2019) ► https://www.metmuseum.org/art/collection/search/344796?rpp=30&pg=2&rndkey=20150410&ft=*&who=Cortona,+Pietro+da+(Pietro+Berrettini)$Pietro+da+Cortona+(Pietro+Berrettini)&pos=57

 

[1662]

New York City, The Metropolitain Museum
New York City, The Metropolitain Museum

ENTWURF

 

Pietro da Cortona

STECHER

 

François Spierre 1639–1681

TITEL

 

 

The Holy Trinity with Saint Michael Vanquishing a Six-headed Dragon

    Titelblatt für »Missale Romanum ex decreto sacrosancti Concilii tridentini restitutum« 
DATIERUNG    um 1662

TECHNIK

 

 

Kupferstich

 

FORMAT   350 x 243 mm
ORT   New York City
SAMMLUNG   The Metropolitan Museum*
INVENTAR   63.616.8
     

TYPUS

 

 

Erzengel Michael als Kämpfer gegen den Satan

 

*The Elisha Whittelsey Collection and Fund 1963 

 

(5. 3. 2019) ► https://www.metmuseum.org/art/collection/search/391961?searchField=All&deptids=9&ao=on&ft=PIETRO+DA+CORTONA&offset=20&rpp=20&pos=34


Der Zusammenhang der vier Blätter liegt auf der Hand. Für die deutlich größere und sorgfältiger ausgeführte Handzeichnung in Chicago wird von den dortigen Kuratoren in Erwägung gezogen, dass sie als Entwurf für ein verlorenes Gemälde im Vatikan gedient haben könnte. Das skizzenhaftere Blatt in der Morgan Library wird dort nur vorsichtig mit CORTONA in Verbindung gebracht, könnte aber durchaus die ersten Ideen für das Chicagoer Blatt zeigen. Die  Zeichnung im Metropolitain Museum ist deutlich als Entwurf für das ebenfalls dort verwahrte  gestochene Titelblatt zu erkennen, weil zusätzlich zu allen Bildelementen der beiden erstgenannten Zeichnungen  unterhalb der von Putti präsentierten päpstlichen Insignien eine leere Tafel eingefügt ist, die für eine Beschriftung geeignet ist. In dem Stich von SPIERRE wird dieser Entwurf sorgfältig übernommen.

CORTONAs Bildlösung mit dem Erzengel Michael als Kämpfer gegen den Satan in Gegenwart der Heiligen Dreifaltigkeit ist als Bildtypus nicht etabliert. Die Darstellung der päpstlichen Insignien gehört inhaltlich nicht zwingend dazu, wenn der Papst nicht Auftraggeber des Bildes ist. Da aber die Chicagoer Zeichnung bereits die Papstsymbole enthält, könnte sie die erste Version des Titelblattentwurfes  für das »Römische Messbuch nach dem Dekret des Trientiner Konzils« sein, solange der Nachweis für ein zugehöriges Gemälde fehlt.  ZAC·



QUIS UT DEUS  – DER ERZENGEL MICHAEL IN DER BILDENDEN KUNST – VIRTUELLE AUSSTELLUNG UND MATERIALSAMMLUNG