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Frühchristlich-byzantinische Kunst:
Wächter des Himmelsreiches, Vorsteher des Paradieses (praepositus paradisi)
Dieser Typus tritt im 11. Jh. im Abendland zurück, hält sich im ostchristlichen Bereich aber noch lange bis ins 16.–18. Jh.
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Neuzeit 15.–18. Jh.
Michael als Himmelsfürst oft mit anderen Hll. bisweilen Gabriel zusammen, in Thronassistenz bei der Muttergottes.
Michael und Gabriel als Verkörperungen von Anfang und Ende im Heilsgeschehen, als Gnade und Gerechtigkeit.
Weitere Partner:
Hl. Georg
Hl. Petrus
Justitia
princeps aetherius
Auftreten des Typus im 9. / 10. Jahrhundert; bleibt durch die Jhh. hindurch erhalten. Im Wesentlichen in der ostchristlichen Kirche beheimatet, wird aber auch gelegentlich im Westen übernommen.
Öfter in Thronassistenz bei der Gottesmutter.
Teil eines komplexen Bildprogramms (z. B. zusammen mit Samson zu seiten Christi und der Ecclesia im heilsgeschichtlichen Programm der Pisaner Domkanzel). Auch oft an Kirchenportalen.
ATTRIBUTE
Loros (Lange, schmale Schärpe, bestickt und mit Edelsteinen besetzt. Sie wird um den Körper gewickelt und über den linken Arm fallend getragen. Wichtigster und bezeichnendster Teil der byzantinischen Tracht der kaiserlichen Familie und wenigen wichtigen Höflingen.
Kreuzstab
Kosmoskugel, oder Diskus
liturgische Gewandung abendländisch