DIE HEILIGEN GEORG UND MICHAEL

Dem heiligen Georg gebührte eine ähnliche Dokumentation seiner im 14. bis 16. Jahrhundert zahllosen Darstellungen in der bildenden Kunst wie hier dem heiligen Michael. Seit dem 14. Jahrhundert treten in der westlichen Kunst beide Drachentöter nicht selten in Gegenüberstellungen gemeinsam auf, Michael als das himmlische, Georg als das weltliche Prinzip. Georg ist, wenn er nicht – wie meist – zu Pferd dargestellt wird, im Auftreten und Habit als Ritter leicht mit Michael zu verwechseln, wenn man nicht darauf achtet, dass Georg keine Flügel hat.

 

Georg stammte aus Kappadokien, ging in den Kriegsdienst und erlangte unter Diokletian hohe Ehren. Als Christ wurde Georg nach mehreren grauenvollen Martern entweder in Nikomedien oder zu Lydda 303 enthauptet. Bei den Griechen wird er deshalb als Erzmartyrer gefeiert, der entsprechende Kult ist ab 23. 4. 683 in Rom nachgewiesen. Die Vita des Heiligen besteht ausschließlich aus Legenden und wird von Sagen umrankt. [LCI Bd.6]

 

 

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Kreuz des heiligen Georg | Sankt-Georgs-Kreuz | Georgskreuz

Überraschenderweise tritt der Erzengel Michael seit dem Zeitalter der Kreuzfahrer (11. bis 13. Jhdt.) zuweilen mit dem Erkennungszeichen des Heiligen Georg auf, dem roten Kreuz auf weißem Grund. Es erscheint dann auf seinem Wams, auf seinem Schild oder er trägt es als Bannerzeichen.

QUIS UT DEUS  – DER ERZENGEL MICHAEL IN DER BILDENDEN KUNST – VIRTUELLE AUSSTELLUNG UND MATERIALSAMMLUNG